Steuerfahnder Matthias Lehnhoff wird am Ende seiner Geburtstagsfeier vor dem Lokal erschossen. Ekki und Wilsberg hören den Schuss und finden Lehnhoffs Ehefrau Hanna neben der Leiche, eine Pistole in der Hand. Hanna war eine Jugendliebe Ekkis, und er drängt Wilsberg, sie von dem dringenden Tatverdacht zu befreien.
Währenddessen erhält Overbeck von einem Freund eine russische Spionagesoftware, die es ermöglicht, jenseits jeglichen Datenschutzes detaillierte Online-Profile von Personen zu erstellen und Straftaten zu prognostizieren.
Damit versucht er sich bei seinen Vorgesetzten beliebt zu machen, doch als ein zweiter Mord von der Software tatsächlich korrekt vorhergesagt wurde, wird Overbeck dazu gedrängt, die Software wieder zu deinstallieren, um einen Skandal zu vermeiden. Die Deinstallation erweist sich jedoch als passwortgeschützt, während die Software nach und nach von Overbecks Dienstrechner aus das gesamte IT-System der Polizei kapert. Erst ganz am Schluss gelingt Wilsberg die Deinstallation durch einen zufälligen Tastendruck.
Die Ermittlungen stoßen auf ein Netzwerk von Sozialbetrug: Ein Förderverein für Migranten hat für nicht existierende Personen hohe staatliche Unterstützungen abgeschöpft und betrügerische Geschäfte getätigt. Die beiden Mordopfer waren mit diesem Verein verbunden.
Ekki verliebt sich nach und nach wieder in Hanna und tröstet sie, doch kurz bevor es zu intimen Kontakten kommt, entdeckt er durch Zufall, dass tatsächlich sie die beiden Morde begangen hat. Damit konfrontiert, stürzt sie sich mit einem Messer auf ihn, doch Wilsberg und die Polizei treffen noch rechtzeitig ein, um sie festzunehmen.
Der Protagonist der Wilsberg-Krimis, Georg Wilsberg, ist ein Antiquar, der aus Geldmangel nebenbei auch Aufträge als Privatdetektiv annimmt. Die Idee und die Figuren stammen von Jürgen Kehrer, der schon seit 1990 Bücher über Wilsberg schreibt.
Georg Wilsberg, ein stämmiger Mann Ende fünfzig, betreibt in der Stadt Münster eine Buchhandlung für antiquarische Bücher und arbeitet nebenbei als Privatdetektiv. Beides lässt sich sehr gut kombinieren. Er kauft ganze Bibliotheken auf, wenn er kann, am liebsten aus dem Nachlass eines kürzlich Verstorbenen. Wilsberg hat eine Visitenkarte, die seine Nebentätigkeit verrät, so dass die Angehörigen bei Zweifeln an den Todesumständen geneigt sind, ihn zu beauftragen. Andere Kunden schätzen die Möglichkeit, einen Privatdetektiv diskret zu engagieren, indem sie vorgeben, nur auf der Suche nach seltenen Büchern zu sein, wenn sie ihn besuchen. Wilsberg ermittelt in Fällen aus ganz Münster und dem Umland. Da er ständig knapp bei Kasse ist, besitzt er kein Auto und muss sich eines von seinen Freunden leihen oder als Running Gag sogar stehlen. Bei seinen Ermittlungen schert er sich wenig um gesetzliche Vorschriften, so dass er auf der Suche nach Beweisen häufig in Privathäuser einbricht und verhaftet wird.
Weitere Charaktere sind:
Ekki
Ekkehard Talkötter ist ein amtlicher Steuerinspektor, dessen Zugang zu den Steuerdaten von jedermann oft wertvolle Beweise liefert. Er ist Wilsbergs bester Freund. Sein Charakter ist schüchtern, zögerlich und unsicher und ergänzt Wilsbergs tollkühne Art perfekt.
Alex
Alexandra Holtkamp ist Wilsbergs Nichte und Patentochter. Sie arbeitet als Anwältin, was hilfreich ist, als Wilsberg verhaftet wird, weil er in die Häuser von Verdächtigen eingebrochen ist.
Anna
Anna Springer, eine Polizeibeamtin im gleichen Alter wie Wilsberg, ist die Leiterin der Mordkommission in Münster. Privat mag sie Wilsberg, dessen Hinweise oft hilfreich sind, aber im Dienst kommen sich die beiden bei ihren (meist unabhängigen) Ermittlungen immer wieder in die Quere und gehen sich gegenseitig auf die Nerven. Ihre humorvolle Hassliebe ist ein Hauptpunkt der gesamten Handlung.
Overbeck
Annas Assistenzinspektor wird von allen nur mit seinem Nachnamen angesprochen. Er hält sich für cool und genial und liebt es, mit seiner Sonnenbrille zu protzen, aber er lässt sich immer wieder zu Ablenkungsmanövern hinreißen oder bringt sich selbst in Schwierigkeiten, so dass er für Anna keine große Hilfe ist. Er mag Wilsberg nicht, der ihn oft lächerlich macht, und neigt sogar dazu, Wilsberg (der die Angewohnheit hat, überall über Leichen zu stolpern) als Mörder zu verdächtigen.
Wilsberg ist eine ZDF-Kriminalfilm-Reihe, die im westfälischen Münster spielt. Gedreht werden die Folgen der Reihe in Münster und Köln, wobei ein gutes Drittel der Produktionszeit bei den Dreharbeiten in Münster verbracht wird
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