Alex Holtkamp trifft sich mit ihrem Mandanten Horst Fahrenbrink, einem einschlägig bekannten Vergewaltiger, der sie in seinem Wagen körperlich bedrängt. Die beiden Kleinkriminellen Ochs und Russ kommen Alex unbeabsichtigt zur Hilfe, erschießen Fahrenbrink in der Tiefgarage und nötigen Alex zu einer Spritztour durch Münster. Fahrenbrink wird später von Wilsberg tot in seinem Wagen aufgefunden. Alex hingegen ist spurlos verschwunden, lediglich ihre Handtasche wird am Tatort gefunden. Wilsberg und Ekki befürchten, dass Alex einer Entführung zum Opfer gefallen sein könnte. Die beiden orientieren sich bei ihrer Suche zunächst an der einzigen vorliegenden Spur, einer Indianerfigur, die Alex von ihrem Mandanten erhielt, an Wilsberg verschenkte und von diesem für 20 Euro an einen Trödler verkauft wurde.
Aus dem Fenster eines Mehrfamilienhauses, in dessen Erdgeschoss sich Diana’s Bar befindet, fällt Ekki die Leiche von Russ vor die Füße. In der Wohnung des Verstorbenen findet Overbeck einen Damenschuh von Alex vor. Damit sieht er seine Theorie der mordenden Anwältin bestätigt. So einfach ihm die Lösung des Falls bis hierhin erscheint, so schwierig gestaltet sich die Suche nach der Dienstlimousine des verdeckt ermittelnden LKA-Beamten Peter Krupp. Dieses Fahrzeug hatte er sich für den Maskenball der Münsteraner Polizei geliehen, allerdings wurde es ihm bei dem Ball von Russ, der sich als Mitarbeiter des Parkserviceteams ausgab, gestohlen. Somit muss sich Kommissarin Anna Springer um die Klärung der beiden Morde kümmern, während Wilsberg und Ekki weiter dem mutmaßlichen Entführer auf der Spur sind.
Wilsbergs Nichte Alex Holtkamp liegt derweil nach einem gescheiterten Fluchtversuch seit Stunden gefesselt und geknebelt im Kofferraum der verschwundenen Limousine, die von Russ in einer verlassenen Garage abgestellt wurde. Bei der Durchsuchung der Wohnung von Diana Markowitz, die sich über ihrer Bar befindet, wird auch Ochs, der Komplize von Russ tot aufgefunden. Ermordet wurden beide aus Rache von Diana, die in Horst Fahrenbrink verliebt war. In dessen Zimmer in ihrer Wohnung finden sich vier weitere Indianerfiguren, in denen Fahrenbrink eine größere Menge Kokain versteckt hat. Peter Krupp, der verdeckt ermittelnde LKA-Beamte, will sich mit dem Stoff und dem Schlüssel zu Dianas Garage, in der er noch mehr Drogen vermutet, aus dem Staub machen. Dies scheitert jedoch an der heftigen Gegenwehr von Alex, als Krupp den Kofferraum seines Wagens öffnet.
Der Protagonist der Wilsberg-Krimis, Georg Wilsberg, ist ein Antiquar, der aus Geldmangel nebenbei auch Aufträge als Privatdetektiv annimmt. Die Idee und die Figuren stammen von Jürgen Kehrer, der schon seit 1990 Bücher über Wilsberg schreibt.
Georg Wilsberg, ein stämmiger Mann Ende fünfzig, betreibt in der Stadt Münster eine Buchhandlung für antiquarische Bücher und arbeitet nebenbei als Privatdetektiv. Beides lässt sich sehr gut kombinieren. Er kauft ganze Bibliotheken auf, wenn er kann, am liebsten aus dem Nachlass eines kürzlich Verstorbenen. Wilsberg hat eine Visitenkarte, die seine Nebentätigkeit verrät, so dass die Angehörigen bei Zweifeln an den Todesumständen geneigt sind, ihn zu beauftragen. Andere Kunden schätzen die Möglichkeit, einen Privatdetektiv diskret zu engagieren, indem sie vorgeben, nur auf der Suche nach seltenen Büchern zu sein, wenn sie ihn besuchen. Wilsberg ermittelt in Fällen aus ganz Münster und dem Umland. Da er ständig knapp bei Kasse ist, besitzt er kein Auto und muss sich eines von seinen Freunden leihen oder als Running Gag sogar stehlen. Bei seinen Ermittlungen schert er sich wenig um gesetzliche Vorschriften, so dass er auf der Suche nach Beweisen häufig in Privathäuser einbricht und verhaftet wird.
Weitere Charaktere sind:
Ekki
Ekkehard Talkötter ist ein amtlicher Steuerinspektor, dessen Zugang zu den Steuerdaten von jedermann oft wertvolle Beweise liefert. Er ist Wilsbergs bester Freund. Sein Charakter ist schüchtern, zögerlich und unsicher und ergänzt Wilsbergs tollkühne Art perfekt.
Alex
Alexandra Holtkamp ist Wilsbergs Nichte und Patentochter. Sie arbeitet als Anwältin, was hilfreich ist, als Wilsberg verhaftet wird, weil er in die Häuser von Verdächtigen eingebrochen ist.
Anna
Anna Springer, eine Polizeibeamtin im gleichen Alter wie Wilsberg, ist die Leiterin der Mordkommission in Münster. Privat mag sie Wilsberg, dessen Hinweise oft hilfreich sind, aber im Dienst kommen sich die beiden bei ihren (meist unabhängigen) Ermittlungen immer wieder in die Quere und gehen sich gegenseitig auf die Nerven. Ihre humorvolle Hassliebe ist ein Hauptpunkt der gesamten Handlung.
Overbeck
Annas Assistenzinspektor wird von allen nur mit seinem Nachnamen angesprochen. Er hält sich für cool und genial und liebt es, mit seiner Sonnenbrille zu protzen, aber er lässt sich immer wieder zu Ablenkungsmanövern hinreißen oder bringt sich selbst in Schwierigkeiten, so dass er für Anna keine große Hilfe ist. Er mag Wilsberg nicht, der ihn oft lächerlich macht, und neigt sogar dazu, Wilsberg (der die Angewohnheit hat, überall über Leichen zu stolpern) als Mörder zu verdächtigen.
Wilsberg ist eine ZDF-Kriminalfilm-Reihe, die im westfälischen Münster spielt. Gedreht werden die Folgen der Reihe in Münster und Köln, wobei ein gutes Drittel der Produktionszeit bei den Dreharbeiten in Münster verbracht wird
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