Nils und Karola sind Anhänger der Bielefeld-Verschwörung und in einer zehnköpfigen Gruppe aktiv, die sich „Die Analysten“ nennen. Sie haben nachts ein Video aufgezeichnet, das Männer und LKWs im Wald zeigt. Nils ist überzeugt davon, dass sie sich nun in Gefahr befinden, weil sie kurz davor sind, die Bielefeld-Verschwörung aufzudecken. Daher sucht er Wilsberg auf, um diesen als Privatermittler und Personenschützer zu engagieren. Wilsberg hält Nils für einen Spinner, allerdings gelingt es Nils, Ekkis Interesse zu wecken. Nils vertraut Ekki, den er seit Jahren aus der Fußballmannschaft des Münsterländer Dorfes Horsthausen kennt, seine Videokamera mit der Aufnahme aus dem Wald an, da diese bei ihm nicht mehr sicher sei. Als Wilsberg und Ekki auf dessen Drängen zusammen Erdels Wohnung aufsuchen, liegt Nils auf der Straße vor dem Haus und wird von Miriam Zubert reanimiert. Die eintreffenden Notärzte können nur noch den Tod feststellen, sie vermuten einen Herzinfarkt.
Derweil wird in Manni Höchs Büro im Bielefelder Baudezernat eingebrochen. Manni erwischt den maskierten Eindringling auf frischer Tat, dennoch kann dieser unerkannt entkommen. Da nichts entwendet wurde, bleibt das Motiv für den Einbruch zunächst unklar. Vom Eindringling bleibt lediglich eine Notiz mit dem Namen und der Münsteraner Adresse von Nils Erdel zurück. Höch macht sich auf den Weg nach Münster, um seinem ehemaligen Klassenkameraden Wilsberg von dem Einbruch in seinem Büro zu berichten. Daraufhin besuchen die beiden Kommissarin Anna Springer und können diese widerwillig dazu bringen, Nils Erdels Leiche obduzieren zu lassen. Der Obduktionsbericht ergibt, dass er eine Injektion erhalten hat, deren Wirkstoff zu einer tödlichen Steigerung von Blutdruck und Herzfrequenz führte.
Wilsberg und Ekki verschaffen sich Zutritt zu Nils’ Wohnung, wo sie nicht nur Unmengen Medikamente, sondern auch Unterlagen über die Bielefeld-Verschwörung finden. Die beiden werden von Karola überrascht, die als Krankenschwester in der Psychiatrie Nils kennengelernt hat.
Overbeck ist inzwischen ebenfalls von der Idee der Bielefeld-Verschwörung angesteckt. Mit Anna Springer sucht er die Wohnung von Nils Erdel auf, um die Videoaufzeichnung, von der Wilsberg gesprochen hat, zu suchen. Dominik, der sich ebenfalls in Erdels Wohnung aufhält, um dessen Medikamente verschwinden zu lassen, wird von Overbeck überrascht, spritzt ihm eine größere Menge halluzinogener Flüssigkeit ins Gesicht und kann daraufhin entkommen. Als Folge dieser Attacke befindet sich Overbeck für den Rest der Folge in unterschiedlichen realitätsfernen Zuständen.
Bei Nils’ Beerdigung auf einem Waldfriedhof entdeckt Ekki zwei Verdächtige, die die Beisetzung aus einiger Entfernung beobachten. Als er Karola darauf hinweist, ergreift diese die Flucht und stürzt von einer Brücke in den Tod. Dominik bestreitet online, dass er damit etwas zu tun habe. Wilsberg sucht Dominik in dessen Wohnwagen auf, der in einer Halle im Münsteraner Haverkamp am Hafen abgestellt ist, und entdeckt, dass Dominik Merchandising-Artikel hat herstellen lassen, die die Bielefeld-Verschwörung zum Thema haben. Dominik glaubt demnach gar nicht an die Bielefeld-Verschwörung, sondern möchte aus dem Glauben anderer Kapital schlagen. Karola hatte für ihn die Medikamente aus der Klinik entwendet, die Nils in einem labilen Wahnzustand hielten, damit dieser die Verschwörungstheorie immer weiter anheizte.
Es stellt sich heraus, dass die blauen Lastwagen, die in Nils’ Video zu sehen sind, der Firma Dralling Chemie gehören. Deren Inhaberfamilie Zubert hatte vor Jahren einen Antrag zur Errichtung eines Klärwerks für Dioxine bei der Stadt Münster eingereicht, dessen Baugenehmigung Manni damals abgelehnt hatte. Der von Manni in diesem Prozess beauftragte Gutachter, Dr. Ferdinand Grohe vom Institut für Bodenanalysen, ist wie Nils Erdel ebenfalls kürzlich verstorben. Nach einem Einbruch in sein Büro erlitt er wie Erdel einen Herzinfarkt. Durch Grohes Gutachten drohte aufzufliegen, dass die Firma Dralling ihre Abfälle von Frank Albers jahrelang in den Wäldern verklappen ließ. Miriam Zubert versuchte dies zu verhindern, indem sie das Gutachten in Grohes Büro austauschen ließ. Zudem ließ sie nachts die Fässer mit den Giftstoffen aus den Wäldern abtransportieren. Das waren die von Nils Erdel gefilmten LKW.
Miriam Zubert wurde bereits vor Jahren von Albers tätlich angegriffen, nachdem ihr Vater, der das Geschäft mit Albers eingegangen war, dessen Forderungen nicht hatte nachkommen wollen. Ihre eigene Tochter hat sie in einem Internat in Sicherheit gebracht und auch Nils zu schützen versucht. Zum Schluss werden Ekki und Manni als gefährlichste Zeugen von Albers in den Fabrikhallen der Firma Dralling in ein Silo gesperrt, das er mit hochkonzentrierter Salzsäure füllen lässt. Als Wilsberg eintrifft, wird er ebenfalls von Albers bedroht, doch Kommissarin Springer kann diesen gleich darauf festnehmen.
Manni kehrt nach Abschluss des Falles in Begleitung von Wilsberg und Ekki nach Bielefeld zurück, wo sich Ekki von der Existenz der Stadt überzeugt – der Paternoster des Bauamts gibt ihm allerdings weiterhin Rätsel auf.
Der Protagonist der Wilsberg-Krimis, Georg Wilsberg, ist ein Antiquar, der aus Geldmangel nebenbei auch Aufträge als Privatdetektiv annimmt. Die Idee und die Figuren stammen von Jürgen Kehrer, der schon seit 1990 Bücher über Wilsberg schreibt.
Georg Wilsberg, ein stämmiger Mann Ende fünfzig, betreibt in der Stadt Münster eine Buchhandlung für antiquarische Bücher und arbeitet nebenbei als Privatdetektiv. Beides lässt sich sehr gut kombinieren. Er kauft ganze Bibliotheken auf, wenn er kann, am liebsten aus dem Nachlass eines kürzlich Verstorbenen. Wilsberg hat eine Visitenkarte, die seine Nebentätigkeit verrät, so dass die Angehörigen bei Zweifeln an den Todesumständen geneigt sind, ihn zu beauftragen. Andere Kunden schätzen die Möglichkeit, einen Privatdetektiv diskret zu engagieren, indem sie vorgeben, nur auf der Suche nach seltenen Büchern zu sein, wenn sie ihn besuchen. Wilsberg ermittelt in Fällen aus ganz Münster und dem Umland. Da er ständig knapp bei Kasse ist, besitzt er kein Auto und muss sich eines von seinen Freunden leihen oder als Running Gag sogar stehlen. Bei seinen Ermittlungen schert er sich wenig um gesetzliche Vorschriften, so dass er auf der Suche nach Beweisen häufig in Privathäuser einbricht und verhaftet wird.
Weitere Charaktere sind:
Ekki
Ekkehard Talkötter ist ein amtlicher Steuerinspektor, dessen Zugang zu den Steuerdaten von jedermann oft wertvolle Beweise liefert. Er ist Wilsbergs bester Freund. Sein Charakter ist schüchtern, zögerlich und unsicher und ergänzt Wilsbergs tollkühne Art perfekt.
Alex
Alexandra Holtkamp ist Wilsbergs Nichte und Patentochter. Sie arbeitet als Anwältin, was hilfreich ist, als Wilsberg verhaftet wird, weil er in die Häuser von Verdächtigen eingebrochen ist.
Anna
Anna Springer, eine Polizeibeamtin im gleichen Alter wie Wilsberg, ist die Leiterin der Mordkommission in Münster. Privat mag sie Wilsberg, dessen Hinweise oft hilfreich sind, aber im Dienst kommen sich die beiden bei ihren (meist unabhängigen) Ermittlungen immer wieder in die Quere und gehen sich gegenseitig auf die Nerven. Ihre humorvolle Hassliebe ist ein Hauptpunkt der gesamten Handlung.
Overbeck
Annas Assistenzinspektor wird von allen nur mit seinem Nachnamen angesprochen. Er hält sich für cool und genial und liebt es, mit seiner Sonnenbrille zu protzen, aber er lässt sich immer wieder zu Ablenkungsmanövern hinreißen oder bringt sich selbst in Schwierigkeiten, so dass er für Anna keine große Hilfe ist. Er mag Wilsberg nicht, der ihn oft lächerlich macht, und neigt sogar dazu, Wilsberg (der die Angewohnheit hat, überall über Leichen zu stolpern) als Mörder zu verdächtigen.
Wilsberg ist eine ZDF-Kriminalfilm-Reihe, die im westfälischen Münster spielt. Gedreht werden die Folgen der Reihe in Münster und Köln, wobei ein gutes Drittel der Produktionszeit bei den Dreharbeiten in Münster verbracht wird
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