Privatdetektiv Georg Wilsberg muss diesmal seinem besten Freund Ekki helfen. Jemand hat mit dessen Wagen eine junge Frau angefahren und nun wird Ekki beschuldigt. Da er an dem bewussten Abend zusammen mit Wilsberg, Alex und ihrem Mandanten Manuel den ersten gewonnenen Prozess gefeiert hat, können sich weder er noch Wilsberg an etwas erinnern.
Wilsberg versucht Ekkis Unschuld zu beweisen und sieht sich am Unfallort um. Er trifft überraschend auf seinen alten Schulkameraden Klas Teunissen, der dort wohnt und den Unfall gesehen haben könnte, dieses aber zunächst abstreitet. Erst als Wilsberg sich erneut mit ihm unterhält, kann er bestätigen, dass Ekki mit Sicherheit nicht der Fahrer war. Wilsberg kommen starke Zweifel an Teunissens Erinnerung und hält es aufgrund einiger Indizien für möglich, dass er selber Ekkis Wagen gefahren hat.
Wilsberg hält es nicht für Zufall, dass Teunissen genau gegenüber von Gordon Haller, dem Freund der Verunglückten, eine Wohnung bezogen hat. Als Haller plötzlich verschwindet, ist Wilsberg davon überzeugt, dass Teunissen dahintersteckt. Er findet heraus, dass dessen Sohn Daniel vor einiger Zeit im Irak ums Leben kam, als er dort für das Unternehmen Haller arbeitete. Wilsberg versucht, den Entführten ausfindig zu machen, was ihm zwar gelingt, er gerät aber dadurch in die Gewalt von Teunissen und seinem Freund Stefan Wehnert. Teunissen geht es jedoch nicht um das inzwischen von Gordons Vater gezahlte Lösegeld, sondern nur um Rache: Sohn gegen Sohn, denn er macht Hallers Vater für den Tod seines Kindes verantwortlich. Kommissarin Springer wird inzwischen von Lennart Haller über das Verschwinden seines Sohnes informiert und kann ihn und Wilsberg befreien. Teunissen und Wehnert werden festgenommen.
Während Wilsberg nach dem entführten Haller sucht, findet Alex zufällig heraus, dass sich ihr Mandant Manuel während ihrer gemeinsamen Feier heimlich Ekkis Autoschlüssel nahm. Zusammen mit seiner Freundin, die dann am Steuer saß, waren beide unter Alkoholeinfluss auf dem Heimweg, als es plötzlich zu dem Unfall mit Babette Behrendt kam. So muss Manuel sich erneut vor Gericht verantworten.
Der Protagonist der Wilsberg-Krimis, Georg Wilsberg, ist ein Antiquar, der aus Geldmangel nebenbei auch Aufträge als Privatdetektiv annimmt. Die Idee und die Figuren stammen von Jürgen Kehrer, der schon seit 1990 Bücher über Wilsberg schreibt.
Georg Wilsberg, ein stämmiger Mann Ende fünfzig, betreibt in der Stadt Münster eine Buchhandlung für antiquarische Bücher und arbeitet nebenbei als Privatdetektiv. Beides lässt sich sehr gut kombinieren. Er kauft ganze Bibliotheken auf, wenn er kann, am liebsten aus dem Nachlass eines kürzlich Verstorbenen. Wilsberg hat eine Visitenkarte, die seine Nebentätigkeit verrät, so dass die Angehörigen bei Zweifeln an den Todesumständen geneigt sind, ihn zu beauftragen. Andere Kunden schätzen die Möglichkeit, einen Privatdetektiv diskret zu engagieren, indem sie vorgeben, nur auf der Suche nach seltenen Büchern zu sein, wenn sie ihn besuchen. Wilsberg ermittelt in Fällen aus ganz Münster und dem Umland. Da er ständig knapp bei Kasse ist, besitzt er kein Auto und muss sich eines von seinen Freunden leihen oder als Running Gag sogar stehlen. Bei seinen Ermittlungen schert er sich wenig um gesetzliche Vorschriften, so dass er auf der Suche nach Beweisen häufig in Privathäuser einbricht und verhaftet wird.
Weitere Charaktere sind:
Ekki
Ekkehard Talkötter ist ein amtlicher Steuerinspektor, dessen Zugang zu den Steuerdaten von jedermann oft wertvolle Beweise liefert. Er ist Wilsbergs bester Freund. Sein Charakter ist schüchtern, zögerlich und unsicher und ergänzt Wilsbergs tollkühne Art perfekt.
Alex
Alexandra Holtkamp ist Wilsbergs Nichte und Patentochter. Sie arbeitet als Anwältin, was hilfreich ist, als Wilsberg verhaftet wird, weil er in die Häuser von Verdächtigen eingebrochen ist.
Anna
Anna Springer, eine Polizeibeamtin im gleichen Alter wie Wilsberg, ist die Leiterin der Mordkommission in Münster. Privat mag sie Wilsberg, dessen Hinweise oft hilfreich sind, aber im Dienst kommen sich die beiden bei ihren (meist unabhängigen) Ermittlungen immer wieder in die Quere und gehen sich gegenseitig auf die Nerven. Ihre humorvolle Hassliebe ist ein Hauptpunkt der gesamten Handlung.
Overbeck
Annas Assistenzinspektor wird von allen nur mit seinem Nachnamen angesprochen. Er hält sich für cool und genial und liebt es, mit seiner Sonnenbrille zu protzen, aber er lässt sich immer wieder zu Ablenkungsmanövern hinreißen oder bringt sich selbst in Schwierigkeiten, so dass er für Anna keine große Hilfe ist. Er mag Wilsberg nicht, der ihn oft lächerlich macht, und neigt sogar dazu, Wilsberg (der die Angewohnheit hat, überall über Leichen zu stolpern) als Mörder zu verdächtigen.
Wilsberg ist eine ZDF-Kriminalfilm-Reihe, die im westfälischen Münster spielt. Gedreht werden die Folgen der Reihe in Münster und Köln, wobei ein gutes Drittel der Produktionszeit bei den Dreharbeiten in Münster verbracht wird
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