Die beiden Polizisten Oliver Scholz und Silke Heilmann geben sich in einer Scheune vor den Toren Münsters während ihrer gemeinsamen Dienstzeit einem Schäferstündchen hin. Ein Einsatz ruft sie in die Stadt zurück. Silke nimmt mit Kommissarin Anna Springer, die sie von ihrer Ausbildung aus der Polizeischule kennt, telefonisch Kontakt auf und verabredet sich mit ihr in einem Münsteraner Café. Dieses Treffen erreicht Silke jedoch nicht mehr, denn sie verunglückt mit ihrem Wagen abends auf der Fahrt zum Café tödlich. Anna Springer vermutet, dass Silke Heilmann in ihrer Dienststelle Unregelmäßigkeiten aufgedeckt hatte, die sie ihr im Vertrauen mitteilen wollte. Daher will Anna Springer die Ermittlungen aufnehmen, was ihr jedoch von Kriminalrat Landau untersagt wird, der befürchtet, dass die Polizei durch Ermittlungen im Todesfall der 24-jährigen Kollegin Heilmann in der Öffentlichkeit in einem schlechten Licht wahrgenommen werden könne. Auch die erst kürzlich aus Bielefeld nach Münster versetzte Kollegin Carola Sonntag hilft Anna Springer nicht weiter, sodass sie ihren Freund Georg Wilsberg bittet, ihr bei ihren privaten Ermittlungen behilflich zu sein. Georg Wilsberg und Anna Springer besuchen gemeinsam die Unfallstelle und finden Silkes Handy im Fußraum des Wagens, das Anna an sich nimmt.
Silke Heilmann wohnte in einer Einliegerwohnung in den Kellerräumen des Hauses ihres Arbeitskollegen Heinz Fading. Wilsberg bricht in die Wohnung der Verstorbenen ein, in der er ein Foto findet, das Silke mit ihrem Kollegen und Freund Oliver Scholz zeigt. Tine Fading, die junge Tochter des Vermieters, überrascht ihn in den Räumlichkeiten der Toten. Auf Wilsbergs Fragen hin erklärt sie ihm, dass sie in Silkes Tagebüchern gelesen habe, die Tote habe sich von ihrem Freund Oliver im Streit getrennt. Die Tagebücher selbst gibt das Mädchen dem Privatermittler jedoch nicht.
Die Rechtsmediziner ermitteln unterdessen, dass Silke Heilmann nach ihrem Tod einen Schlag erhalten hat. Wilsberg will ausschließen, dass Fading etwas mit dem Tod der Polizistin zu tun hat und stellt bei seinen Ermittlungen fest, dass dessen Auto gestohlen wurde, so dass er es nicht auf Unfallspuren hin untersuchen kann. Bei einem Besuch in der Polizeiwache, in der Silke Heilmann tätig war, stößt Anna Springer auf voyeuristische Fotos, die Heinz Fading von seiner Mieterin ohne deren Wissen angefertigt und in der Wache unter seinen Kollegen herumgezeigt hat. Anna Springer verdächtigt aufgrund ihrer Entdeckung Heinz Fading für den Tod seiner Kollegin verantwortlich zu sein.
Carola Sonntag findet Silke Heilmanns Handy in Anna Springers Schreibtisch und meldet diese Unterschlagung von Beweismaterial dem Kriminalrat Landau, der Kommissarin Springer daraufhin vom Dienst suspendiert. Währenddessen erfährt Wilsberg bei einem Besuch im Fahrradgeschäft der Familie Scholz, dass der Familie ein ehemaliger Bauernhof mitsamt einer Scheune gehört. Weiterhin ermittelt Wilsberg, dass Olivers Vater, der in einem Rollstuhl sitzt, wegen der ausstehenden Zahlung einer Rate zusammengeschlagen wurde. Ekki observiert unterdessen Oliver Scholz und wird Zeuge, wie Oliver in der Scheune der Familie in Entrup Drogen versteckt, die ihm aus den Niederlanden angeliefert werden. Nachdem Oliver und die Niederländer wieder weggefahren sind, brechen Ekki und der herbeigerufene Wilsberg in die Scheune ein und finden dort Hanf sowie Magic Mushrooms.
Ekki macht sich daraufhin zusammen mit Alex Holtkamp auf den Weg in die Niederlande. Sie finden die Gewächshäuser, in denen die Niederländer die Drogen anbauen. Von einem jungen Niederländer werden sie eingeladen, die Kekse zu probieren, die er gebacken hat. Ekki ist nicht bewusst, dass er Haschkekse konsumiert, und so greift er zu beherzt zu. Als Alex von einem unter einer Plane versteckten Auto, das Unfallspuren aufweist, Fotos macht, wird sie als Schnüfflerin enttarnt und flieht mit Ekki über die Grenze zurück nach Deutschland. Die Niederländer verfolgen die beiden, müssen jedoch ihre Verfolgung abbrechen, als Ekki und Alex auf der Fahrt nach Münster in eine Verkehrskontrolle geraten. Den beiden gelingt es, die Aufmerksamkeit der Beamten auf die Niederländer zu lenken, sodass sie ihre Fahrt fortsetzen können.
Mit ihren gesammelten Erkenntnissen können Wilsberg, Alex und Ekki nachweisen, dass die Polizisten Heinz Fading, Diddi Krabbe, Lothar Dörner und Oliver Scholz sich haben schmieren lassen, um den Niederländern freies Geleit durch das Münsterland sowie die Zwischenlagerung der Drogen in der Scheune zu gewähren. Als Silke Heilmann bei einem Schäferstündchen mit Oliver Scholz in der Scheune auf die Drogen stieß, wollte sie Anna Springer die Verstrickungen ihrer Kollegen in den Drogenhandel melden.
Die Fotos, die Alex von dem blauen Kombi in den Niederlanden gemacht hat, lassen sie den Niederländern sowie den korrupten Polizisten zukommen. Daraufhin treffen diese sich in der Scheune, wo Wilsberg sie überrascht. Es stellt sich heraus, dass der Niederländer Koos van Buuren den ihm zur Verschrottung anvertrauten Wagen nicht wie versprochen in die Schrottpresse gegeben hat, sondern zum Weiterverkauf auf seinem Grundstück geparkt hat, wo Alex ihn finden und fotografieren konnte. Lothar Dörner räumt ein, Silke Heilmanns Auto mit dem Wagen von Heinz Fading angefahren zu haben, um sie einzuschüchtern und ihre gemeinsamen Drogengeschäfte zu schützen. Bevor Wilsberg etwas zustoßen kann, trifft Anna Springer ein, um die korrupten Polizeibeamten sowie die niederländischen Drogenhändler festnehmen zu lassen.
Der Protagonist der Wilsberg-Krimis, Georg Wilsberg, ist ein Antiquar, der aus Geldmangel nebenbei auch Aufträge als Privatdetektiv annimmt. Die Idee und die Figuren stammen von Jürgen Kehrer, der schon seit 1990 Bücher über Wilsberg schreibt.
Georg Wilsberg, ein stämmiger Mann Ende fünfzig, betreibt in der Stadt Münster eine Buchhandlung für antiquarische Bücher und arbeitet nebenbei als Privatdetektiv. Beides lässt sich sehr gut kombinieren. Er kauft ganze Bibliotheken auf, wenn er kann, am liebsten aus dem Nachlass eines kürzlich Verstorbenen. Wilsberg hat eine Visitenkarte, die seine Nebentätigkeit verrät, so dass die Angehörigen bei Zweifeln an den Todesumständen geneigt sind, ihn zu beauftragen. Andere Kunden schätzen die Möglichkeit, einen Privatdetektiv diskret zu engagieren, indem sie vorgeben, nur auf der Suche nach seltenen Büchern zu sein, wenn sie ihn besuchen. Wilsberg ermittelt in Fällen aus ganz Münster und dem Umland. Da er ständig knapp bei Kasse ist, besitzt er kein Auto und muss sich eines von seinen Freunden leihen oder als Running Gag sogar stehlen. Bei seinen Ermittlungen schert er sich wenig um gesetzliche Vorschriften, so dass er auf der Suche nach Beweisen häufig in Privathäuser einbricht und verhaftet wird.
Weitere Charaktere sind:
Ekki
Ekkehard Talkötter ist ein amtlicher Steuerinspektor, dessen Zugang zu den Steuerdaten von jedermann oft wertvolle Beweise liefert. Er ist Wilsbergs bester Freund. Sein Charakter ist schüchtern, zögerlich und unsicher und ergänzt Wilsbergs tollkühne Art perfekt.
Alex
Alexandra Holtkamp ist Wilsbergs Nichte und Patentochter. Sie arbeitet als Anwältin, was hilfreich ist, als Wilsberg verhaftet wird, weil er in die Häuser von Verdächtigen eingebrochen ist.
Anna
Anna Springer, eine Polizeibeamtin im gleichen Alter wie Wilsberg, ist die Leiterin der Mordkommission in Münster. Privat mag sie Wilsberg, dessen Hinweise oft hilfreich sind, aber im Dienst kommen sich die beiden bei ihren (meist unabhängigen) Ermittlungen immer wieder in die Quere und gehen sich gegenseitig auf die Nerven. Ihre humorvolle Hassliebe ist ein Hauptpunkt der gesamten Handlung.
Overbeck
Annas Assistenzinspektor wird von allen nur mit seinem Nachnamen angesprochen. Er hält sich für cool und genial und liebt es, mit seiner Sonnenbrille zu protzen, aber er lässt sich immer wieder zu Ablenkungsmanövern hinreißen oder bringt sich selbst in Schwierigkeiten, so dass er für Anna keine große Hilfe ist. Er mag Wilsberg nicht, der ihn oft lächerlich macht, und neigt sogar dazu, Wilsberg (der die Angewohnheit hat, überall über Leichen zu stolpern) als Mörder zu verdächtigen.
Wilsberg ist eine ZDF-Kriminalfilm-Reihe, die im westfälischen Münster spielt. Gedreht werden die Folgen der Reihe in Münster und Köln, wobei ein gutes Drittel der Produktionszeit bei den Dreharbeiten in Münster verbracht wird
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