Wilsberg befindet sich aufgrund eines Beinbruchs im Krankenhaus, wo er großzügig mit Schmerzmitteln versorgt wird. Seine zuständige Krankenschwester, Maike Söderbaum, stellt Unregelmäßigkeiten im Giftbuch und BTM-Schrank fest. Nachts beobachtet Wilsberg einen Streit zwischen Maike und Wilsbergs Chirurg Dr. Suhlke. Dieser erschlägt die Krankenschwester im stillgelegten Trakt des Krankenhauses mit einem Infusionsständer, was Wilsberg durch das Fenster seines Patientenzimmers zu sehen bekommt.
Da vom durch Wilsberg informierten Sicherheitsdienst des Krankenhauses keine Leiche gefunden wird und Maike Urlaub beantragt hat, weswegen sie derzeit niemand vermisst, gehen das Krankenhauspersonal und Wilsbergs Freunde davon aus, dass Georg Wilsberg sich unter Einfluss der Medikamente den Vorfall lediglich eingebildet hat. Wilsberg wird aus dem Krankenhaus entlassen, kann sich zunächst jedoch ausschließlich mit Hilfe eines Rollstuhls fortbewegen. Das Angebot der befreundeten Kommissarin Anna Springer, ihm zu helfen, schlägt Wilsberg zunächst aus.
Kurz darauf wird im Hafen Münster eine Leiche gefunden, die zunächst nicht identifiziert werden kann, da ihr Gesicht stark misshandelt und entstellt wurde. Um Dr. Suhlke, der der Nachbar von Kommissarin Springer in der Coerdestraße ist, observieren zu können, quartiert sich Wilsberg bei seiner Bekannten unter dem Vorwand ein, sich von ihr helfen lassen zu wollen, solange er auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Als Kommissarin Springer ihre Wohnung verlässt, nutzt Wilsberg die Gelegenheit, um in Dr. Suhlkes Wohnung einzubrechen, in der Hoffnung, ihm den Mord an Maike nachweisen zu können. Ekki und Alex treffen gerade noch rechtzeitig ein, um ihn zu warnen, dass Dr. Suhlke sich auf dem Weg zu seiner Wohnung befindet. Auf der Flucht aus Dr. Suhlkes Wohnung versucht Wilsberg dem Wohnungsbesitzer aus dem Weg zu gehen, indem er mit seinem Rollstuhl über die Treppe zu flüchten versucht. Dabei stürzt er, verletzt sich und muss erneut ins Krankenhaus gebracht werden.
Im Krankenhaus wird Wilsberg von Dr. Suhlke versorgt, der aber letztlich nicht seine Genesung, sondern sein Ableben im Sinn hat. Wilsberg kann sich gegen eine tödliche Überdosis Beruhigungsmittel erfolgreich wehren. Daraufhin werden Dr. Suhlke sowie die Krankenschwester Lena Schwab von Ekki und Alex zur Rede gestellt, warum sie Wilsberg nicht besuchen dürfen. Wilsberg nutzt die Gelegenheit und flüchtet aus dem Krankenhaus.
Er bringt in Erfahrung, dass Dr. Suhlke und Maike Söderbaum ein Paar waren, das sich erst kürzlich im Streit getrennt hatte. Maike war dahintergekommen, dass im Krankenhaus systematisch das Schmerzmittel verdünnt wurde, um aus dem BTM-Schrank Beruhigungsmittel entnehmen zu können, ohne dass dies bei den Einträgen im Giftbuch auffallen würde. Bei den zumeist wohlhabenden Patienten wurde gezielt eine Abhängigkeit von Schmerzmitteln provoziert, um sie später privat mit den im Krankenhaus unterschlagenen Schmerzmitteln auf eigene Rechnung zu versorgen. Es stellt sich heraus, dass Dr. Suhlke die Leiche der Obdachlosen Ida Gronau, die eines natürlichen Todes starb, mit der Leiche von Maike Söderbaum vertauschte, um sie unter falschem Namen in der Rechtsmedizin zu lagern, bis sie eingeäschert werden sollte.
Bei einem erneuten Einbruch in Dr. Suhlkes Wohnung entdeckt Wilsberg aus dem Krankenhaus entwendete Schmerzmittel-Ampullen sowie große Mengen Bargeld. Dr. Suhlke überrascht den Eindringling in seiner Wohnung und bedroht ihn mit einem Skalpell. Wilsberg kann sich gegen den Angriff zur Wehr setzen, indem er dem Arzt eine Betäubungsspritze, die er aus dem Krankenhaus mitgenommen hat, in den Oberschenkel rammt. Kaum ist Dr. Suhlke außer Gefecht gesetzt, betritt die Krankenschwester Lena Schwab mit gezückter Pistole die Wohnung. Weil Kommissarin Springer den Rollstuhl von Georg Wilsberg verwanzt hat, kann sie, nachdem die Krankenschwester in Wilsbergs Gegenwart ein Geständnis abgelegt hat, im richtigen Moment eingreifen und sowohl Lena Schwab als auch Dr. Suhlke festnehmen.
Alex Holtkamp hat unterdessen ihr Jura-Studium beendet, so dass sie mit Ekki und Georg Wilsberg anstoßen kann.
Der Protagonist der Wilsberg-Krimis, Georg Wilsberg, ist ein Antiquar, der aus Geldmangel nebenbei auch Aufträge als Privatdetektiv annimmt. Die Idee und die Figuren stammen von Jürgen Kehrer, der schon seit 1990 Bücher über Wilsberg schreibt.
Georg Wilsberg, ein stämmiger Mann Ende fünfzig, betreibt in der Stadt Münster eine Buchhandlung für antiquarische Bücher und arbeitet nebenbei als Privatdetektiv. Beides lässt sich sehr gut kombinieren. Er kauft ganze Bibliotheken auf, wenn er kann, am liebsten aus dem Nachlass eines kürzlich Verstorbenen. Wilsberg hat eine Visitenkarte, die seine Nebentätigkeit verrät, so dass die Angehörigen bei Zweifeln an den Todesumständen geneigt sind, ihn zu beauftragen. Andere Kunden schätzen die Möglichkeit, einen Privatdetektiv diskret zu engagieren, indem sie vorgeben, nur auf der Suche nach seltenen Büchern zu sein, wenn sie ihn besuchen. Wilsberg ermittelt in Fällen aus ganz Münster und dem Umland. Da er ständig knapp bei Kasse ist, besitzt er kein Auto und muss sich eines von seinen Freunden leihen oder als Running Gag sogar stehlen. Bei seinen Ermittlungen schert er sich wenig um gesetzliche Vorschriften, so dass er auf der Suche nach Beweisen häufig in Privathäuser einbricht und verhaftet wird.
Weitere Charaktere sind:
Ekki
Ekkehard Talkötter ist ein amtlicher Steuerinspektor, dessen Zugang zu den Steuerdaten von jedermann oft wertvolle Beweise liefert. Er ist Wilsbergs bester Freund. Sein Charakter ist schüchtern, zögerlich und unsicher und ergänzt Wilsbergs tollkühne Art perfekt.
Alex
Alexandra Holtkamp ist Wilsbergs Nichte und Patentochter. Sie arbeitet als Anwältin, was hilfreich ist, als Wilsberg verhaftet wird, weil er in die Häuser von Verdächtigen eingebrochen ist.
Anna
Anna Springer, eine Polizeibeamtin im gleichen Alter wie Wilsberg, ist die Leiterin der Mordkommission in Münster. Privat mag sie Wilsberg, dessen Hinweise oft hilfreich sind, aber im Dienst kommen sich die beiden bei ihren (meist unabhängigen) Ermittlungen immer wieder in die Quere und gehen sich gegenseitig auf die Nerven. Ihre humorvolle Hassliebe ist ein Hauptpunkt der gesamten Handlung.
Overbeck
Annas Assistenzinspektor wird von allen nur mit seinem Nachnamen angesprochen. Er hält sich für cool und genial und liebt es, mit seiner Sonnenbrille zu protzen, aber er lässt sich immer wieder zu Ablenkungsmanövern hinreißen oder bringt sich selbst in Schwierigkeiten, so dass er für Anna keine große Hilfe ist. Er mag Wilsberg nicht, der ihn oft lächerlich macht, und neigt sogar dazu, Wilsberg (der die Angewohnheit hat, überall über Leichen zu stolpern) als Mörder zu verdächtigen.
Wilsberg ist eine ZDF-Kriminalfilm-Reihe, die im westfälischen Münster spielt. Gedreht werden die Folgen der Reihe in Münster und Köln, wobei ein gutes Drittel der Produktionszeit bei den Dreharbeiten in Münster verbracht wird
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