Nachdem in der ersten Folge, Wilsberg: Und die Toten lässt man ruhen, die Hauptrolle des Georg Wilsberg noch von Joachim Król gespielt wurde, übernahm ab dieser zweiten Folge Leonard Lansink die Rolle.
Privatdetektiv Georg Wilsberg sucht für den Landwirt Rabenalt dessen ausgerissene Adoptivtochter Tanja. Unmittelbar nachdem er das Mädchen zurückgebracht hat, erhält er einen Folgeauftrag von Rabenalts Sohn Karl-Hermann: Wilsberg soll eine Frau aufspüren, die mit seinem Vater Heimlichkeiten hat.Dank seines Anwalts Detlef Hinz ist Karl-Hermann Rabenalt schnell wieder auf freiem Fuß. Wilsberg erfährt von Rabenalt, dass Hinz das Grundstück kaufen will und er es ihm versprochen hat, wenn er es einmal erben sollte. Dies macht ihn für den Privatdetektiv verdächtig, bei dem Sturz des alten Mannes nachgeholfen zu haben. Als er dann auch noch Ines bei Hinz antrifft, wittert Wilsberg einen Zusammenhang. Er stellt Ines zur Rede; sie versichert ihm, dass Hinz nur ihr Anwalt sei, doch als er sie spät abends noch einmal aufsuchen will, findet er sie erschlagen in ihrer Wohnung.
Für Wilsberg bleibt Hinz der Hauptverdächtige, denn nach seinen Recherchen betreibt Hinz mit seinem Wissen von Mandaten Grundstücksspekulation. Münster plant den Bau einer Umgehungsstraße und die würde genau über das Grundstück von Rabenalt gehen. Doch wie sich herausstellt, hatte der alte Rabenalt vor seinem Sturz einen Schlaganfall, sodass niemand für seinen Tod verantwortlich gemacht werden kann. Die Obduktion von Ines bringt neben der Todesursache auch eine alte Kaiserschnittnarbe zu Tage, was Wilsberg zu der Vermutung Anlass gibt, dass sie Tanjas Mutter sein könnte und deshalb so oft bei Rabenalt war. Diese Vermutung bestätigt sich, als Wilsberg Ines Mutter darauf anspricht. Die Suche nach Tanjas Vater führt ihn zu Kommunalpolitiker Droste. Er war damals der Klassenlehrer von Ines und gibt zu, Ines von sich gestoßen zu haben, als sie gedroht habe, die Affäre von damals auffliegen zu lassen. Bei dem Sturz habe sie sich das Genick gebrochen, was ihm sehr leid tue.
Der Protagonist der Wilsberg-Krimis, Georg Wilsberg, ist ein Antiquar, der aus Geldmangel nebenbei auch Aufträge als Privatdetektiv annimmt. Die Idee und die Figuren stammen von Jürgen Kehrer, der schon seit 1990 Bücher über Wilsberg schreibt.
Georg Wilsberg, ein stämmiger Mann Ende fünfzig, betreibt in der Stadt Münster eine Buchhandlung für antiquarische Bücher und arbeitet nebenbei als Privatdetektiv. Beides lässt sich sehr gut kombinieren. Er kauft ganze Bibliotheken auf, wenn er kann, am liebsten aus dem Nachlass eines kürzlich Verstorbenen. Wilsberg hat eine Visitenkarte, die seine Nebentätigkeit verrät, so dass die Angehörigen bei Zweifeln an den Todesumständen geneigt sind, ihn zu beauftragen. Andere Kunden schätzen die Möglichkeit, einen Privatdetektiv diskret zu engagieren, indem sie vorgeben, nur auf der Suche nach seltenen Büchern zu sein, wenn sie ihn besuchen. Wilsberg ermittelt in Fällen aus ganz Münster und dem Umland. Da er ständig knapp bei Kasse ist, besitzt er kein Auto und muss sich eines von seinen Freunden leihen oder als Running Gag sogar stehlen. Bei seinen Ermittlungen schert er sich wenig um gesetzliche Vorschriften, so dass er auf der Suche nach Beweisen häufig in Privathäuser einbricht und verhaftet wird.
Weitere Charaktere sind:
Ekki
Ekkehard Talkötter ist ein amtlicher Steuerinspektor, dessen Zugang zu den Steuerdaten von jedermann oft wertvolle Beweise liefert. Er ist Wilsbergs bester Freund. Sein Charakter ist schüchtern, zögerlich und unsicher und ergänzt Wilsbergs tollkühne Art perfekt.
Alex
Alexandra Holtkamp ist Wilsbergs Nichte und Patentochter. Sie arbeitet als Anwältin, was hilfreich ist, als Wilsberg verhaftet wird, weil er in die Häuser von Verdächtigen eingebrochen ist.
Anna
Anna Springer, eine Polizeibeamtin im gleichen Alter wie Wilsberg, ist die Leiterin der Mordkommission in Münster. Privat mag sie Wilsberg, dessen Hinweise oft hilfreich sind, aber im Dienst kommen sich die beiden bei ihren (meist unabhängigen) Ermittlungen immer wieder in die Quere und gehen sich gegenseitig auf die Nerven. Ihre humorvolle Hassliebe ist ein Hauptpunkt der gesamten Handlung.
Overbeck
Annas Assistenzinspektor wird von allen nur mit seinem Nachnamen angesprochen. Er hält sich für cool und genial und liebt es, mit seiner Sonnenbrille zu protzen, aber er lässt sich immer wieder zu Ablenkungsmanövern hinreißen oder bringt sich selbst in Schwierigkeiten, so dass er für Anna keine große Hilfe ist. Er mag Wilsberg nicht, der ihn oft lächerlich macht, und neigt sogar dazu, Wilsberg (der die Angewohnheit hat, überall über Leichen zu stolpern) als Mörder zu verdächtigen.
Wilsberg ist eine ZDF-Kriminalfilm-Reihe, die im westfälischen Münster spielt. Gedreht werden die Folgen der Reihe in Münster und Köln, wobei ein gutes Drittel der Produktionszeit bei den Dreharbeiten in Münster verbracht wird
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